Nitrat (NO₃⁻) ist ein im Boden natürlich vorkommender Stoff, der eine wichtige Bedeutung für das Wachstum der Pflanzen hat. Nitrat entsteht über den sogenannten Stickstoffkreislauf . Unsere Pflanzen nehmen den lebensnotwendigen Stickstoff am leichtesten über die Wurzeln in Form von Nitrat auf und bilden daraus die notwendigen wachstumsfördernden Proteine.
Was ist Nitrat und ist es schädlich?
Nitrat (NO₃⁻) ist ein im Boden natürlich vorkommender Stoff, der eine wichtige Bedeutung für das Wachstum der Pflanzen hat. Nitrat entsteht über den sogenannten Stickstoffkreislauf . Unsere Pflanzen nehmen den lebensnotwendigen Stickstoff am leichtesten über die Wurzeln in Form von Nitrat auf und bilden daraus die notwendigen wachstumsfördernden Proteine.
Deshalb werden in der Landwirtschaft auch nitrathaltige Stickstoffdünger eingesetzt, um damit die intensiv genutzten Böden aufzuwerten und den Pflanzen den für sie notwendigen Nährstoff zur Verfügung zu stellen. Auch mithilfe von Gründüngung können Anbauflächen wieder mit ausreichend Stickstoff und damit ausreichend Nitrat versorgt werden.
Auch wir Menschen nehmen über unsere Nahrung Nitrat auf, vor allem über Gemüse wie Spinat oder Salat, aber auch über unser Trinkwasser.
Durch das Ausbringen von Jauchen, Gülle, Klärschlamm und Dünger auf unsere Böden, gelangt Nitrat ins Grundwasser und damit auch wieder in unser Trinkwasser. Laut dem Bericht der EU-Kommission von 2021 liegt Deutschland hinsichtlich der Nitratbelastung der Gewässer nur auf dem vorletzten Platz in der gesamten EU. Bereits über 30% der Trinkwasserbrunnen liegen über dem Grenzwert von 50mg/L. Während Nitrat für das Wachstum von Pflanzen förderlich ist, ist zu viel Nitrat für unsere Gesundheit sehr bedenklich. Nitrat selbst ist zwar nicht giftig, doch kann es unter ungünstigen Voraussetzungen (beispielsweise bei bestimmten Bakterienkulturen) in unserem Körper zu Nitrit (NO₂–) umgewandelt werden, aus welchem wiederum Nitrosamine entstehen können. Diese Verbindungen gelten als krebserregend. Bereits seit 2018 ist bekannt, dass sich das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, schon ab der geringen Menge von 3,87 mg/L Nitrat erhöht.
Auch für die Gesundheit von Säuglinge, Babys und Kleinkinder ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass Trinkwasser für die Zubereitung von Tee und Mahlzeiten möglichst frei von Nitrat ist.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass Säuglinge, die mit nitratbelastetem Wasser versorgt worden sind, ein höheres Risiko haben, an Methämoglobinämie zu erkranken.
Auch gibt es Studien, die sich darüber hinaus mit anderen gesundheitlichen Auswirkungen von Nitrat im Trinkwasser beschäftigen.
Leider schwankt der Gehalt von Nitrat im Wasser, so dass wir uns nicht sicher sein können, dass die veröffentlichten Analysedaten der Trinkwasserversorger stets aktuell sind.
Nitrat kann jedoch nicht nur in Leitungswasser und im Brunnenwasser, sondern auch im Flaschenwasser vorkommen.
Wusstest Du, dass laut Trinkwasserverordnung der Grenzwert für Nitrat im Leitungswasser bei 50 mg pro Liter liegt? Auch im Flaschenwasser “dürfen” bis zu 50 mg/L Nitrat enthalten sein. Lies dazu gern auch: Was sind Grenzwerte und welchen Sinn machen sie?
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